Bautagebücher – wichtige Orientierungshilfe für Hausbauer

Plant man den Bau eines Hauses, stürzen eine Vielzahl von Aufgaben auf den künftigen Eigentümer zu. Von der Festlegung des Grundrisses über die Auswahl der Heizanlage bis hin zur geeigneten Dämmung, von vielen Themen hat man als Laie wenig Ahnung. Beim Hausbau lautet die Devise oft „learning by doing“, so mancher Hausbesitzer gibt zu, dass während des Baus nicht alles so gelaufen ist, wie man sich das eigentlich vorgestellt hätte.

Selbst handwerklich Geschickte können nicht alle anfallenden Arbeiten selbst erledigen, sondern müssen Firmen beauftragen, die zum Beispiel die Baugrube ausheben, Rohre verlegen oder die sanitären Einrichtungen anschließen. Wie man in diesem Baublog nachlesen kann, bietet die Zusammenarbeit mit einer Fertighausfirma viele Vorteile. Vor allem wenn man nicht jede freie Minute auf der Baustelle verbringen möchte, ist ein Fertighaus eine ideale Option. Je nach Budget und handwerklichen Vorkenntnissen kann man sich für unterschiedliche Ausbaustufen entwickeln. Wer genügend Geld zur Verfügung hat und wenig Freizeit in den Hausbau investieren möchte, entscheidet sich für die schlüsselfertige Variante. Doch selbst bei einem Fertighaus gilt es viele Entscheidungen zu treffen. Da man in der Regel viele Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte in dem Haus verbringen möchte, lohnt es sich, in die Planung und Organisation Zeit zu investieren. Ein Bautagebuch hilft dabei, die Baufortschritte zu dokumentieren. Außerdem fällt es vielen Menschen beim Schreiben leichter, ihre Gedanken zu strukturieren und sich über verschiedene Themen Klarheit zu verschaffen.

tagebuch für den bauWas ist ein Bautagebuch und welche Vorteile bietet es?

In einem Bautagebuch werden Daten zum Baufortschritt gesammelt. Dabei führt man Protokoll über alle Arbeiten, die auf der Baustelle ausgeführt werden. Viele künftige Hauseigentümer veröffentlichen ihre Bautagebücher mittlerweile im Internet. Diese Blogs sind nicht nur für die Bauherren relevant, sondern geben auch Lesern eine wichtige Orientierungshilfe. Liest man ein online Bautagbuch schon bevor man selbst mit der Planung und Skizzierung des Grundrisses beginnt, kann man Fehler vermeiden und sich neue Ideen holen. Wichtig ist, das Bautagebuch regelmäßig zu führen. Sämtliche Arbeiten von externen Firmen werden ebenso eingetragen wie Tätigkeiten, die man selbst auf der Baustelle verrichtet. Auf einer Baustelle arbeiten in der Regel verschiedene Firmen neben- und miteinander. Man braucht einen Installateur, einen Dachdecker, Maurer usw. In das Bautagebuch sollte in jedem Fall eingetragen werden, ob alle Arbeiten fristgerecht erledigt wurden. Auch über Mängel sollte man im Bautagebuch berichten. Ob man Probleme mit Fremdfirmen im Internet veröffentlicht, bleibt jedem Blogger selbst überlassen. Es ist allerdings zu empfehlen, seinen Unmut zuerst bei den Verantwortlichen zu deponieren, bevor man sich online negativ äußert. Über online Blogs kommt man auch mit anderen Hausherren in Kontakt. Per Internet ist es leicht, eine Anfrage zu stellen oder sich Rat über bestimmte Themen zu holen. Bautagebücher zu lesen, macht also für jeden Sinn, der die über die Errichtung eines Eigenheims nachdenkt. In der Planungsphase weiß man oft noch gar nicht, wie viele Entscheidungen auf den Bauherren zukommen. Entscheidet man sich selbst dafür, den Baufortschritt online oder nur für sich zu dokumentieren, sollte man zum Text auch Fotos hinzufügen. Schließlich kann man sich Jahre nach der Fertigstellung gar nicht mehr daran erinnern, was sich auf der Baustelle abgespielt hat. Das Bautagebuch ist nicht nur für den Bauherren selbst relevant, die ganze Familie kann mitmachen und ihre Kommentare einbringen. Stellt man das Dokument online, können auch Freunde und Familienmitglieder beim Bauen mitfiebern, die nicht in der Nähe wohnen.