Aufsitzmäher

Aufsitzmäher oder Rasentraktor – spezifische Unterschiede
Mäher, die eine Sitzgelegenheit bieten, nennt man Aufsitzmäher oder Rasentraktor. Der typische Aufsitzmäher hat seinen Motor unter der Sitzfläche verbaut. Der Rasentraktor besitzt hingegen eine Front mit einer Motorabdeckung. Unter dieser Abdeckung befindet sich der zumeist sehr große Motor. Dieser ist nötig, da der Rasentraktor nicht nur als Rasenmäher genutzt wird, sondern beispielsweise auch einen Anhänger mit schwerer Last ziehen kann. Der Aufsitzmäher hingegen dient eher nur als reines Mähwerkzeug.

Welche Merkmale können dem Aufsitzmäher zugeordnet werden?
Dadurch, dass es keine Front gibt, ist der Aufsitzmäher im Gegensatz zum Rasentraktor kürzer gehalten. Daraus ergibt sich eine sehr gute Wendigkeit. Des Weiteren ist man in der Bewegung nicht eingeschränkt, da eine Beinfreiheit gegeben wird. Die Arbeit erleichtert sich durch den eingebauten Elektrostart und die große Schnittbreite. Die meisten Geräte besitzen Hydrostat. Das heißt, dass eine Gangschaltung für eine Vor- und Rückwärtsfahrt nicht mehr benötigt wird. Der Antrieb wird lediglich nur mit einem Gaspedal oder einen Hebel gesteuert. Das Mähwerk besteht je nach Modell aus einem oder zwei Messern, die nebeneinander unter einer Abdeckung platziert sind. Bei Aufsitzmähern ist der Auswurf kurz gehalten und nicht seitlich, sondern wie bei einem Schiebemäher immer nach hinten verlegt. Somit ist der Schacht etwas kleiner, die Messer hingegen werden aber so konstruiert, dass sie einen Luftstrom erzeugen. Sonst würde der Schacht verstopfen und das Mähwerk leidet. Das Gehäuse des Mähwerkes hat in der Regel zwei Wasserschlauchanschlüsse. Das frische Gras kann somit nach dem Mähen vom Gehäuse entfernt werden. Einige Geräte besitzen Mulchmesser, diese zerkleinern das Gras so stark, dass man keinen Fangkorb benötigt. Der Fangkorb ist in der Regel mit einem Signalschalter ausgestattet. Ist der Fangkorb voll, so ertönt ein lautes Geräusch und er muss geleert werden. Dies geschieht bei den neueren Modellen mit einem Hebel, der nach vorne gezogen wird. Der Aufsitzmäher ist mit vier Gummireifen und in den meisten Fällen mit zwei kleinen Rädern am Mähwerk bestückt. Die hinteren Reifen sind immer etwas größer und breiter, als die beiden vorderen. Die kleinen Räder dienen dazu, dass das gesamte Mähwerk bei Unebenheiten Freiheit hat. Ansonsten würde das Messer zum Beispiel in einem Maulwurfshaufen oder bei einem unebenen Grundstück in die Erde rammen. Das Gehäuse besteht aus Plastik, da der kleinere Motor das hohe Gewicht sonst nicht bewältigen könnte.