Holzspalter

Holzspalter werden in der Forstwirtschaft und im Gartenbau eingesetzt. Holzspalter dienen zum Spalten von großen Baumstücken in kleinere Holzscheite. Meist werden sie zur Verarbeitung von Brennholz eingesetzt. Dabei wird mit der Hilfe einer Hydraulik ein Spaltkeil in das Holz getrieben. Dies geschieht immer mit der Baummaßerung. Entgegen der Baummaßerung kann ein Baum nicht gespalten werden. Anstelle des Spaltkeils kann auch ein Spaltkreuz verwendet werden. Dieses erleichtert die Arbeit bei vielen kleinen Baumstücken. Für große und massive Baumstücke ist dies nicht geeignet, da der Holzspalter die erforderliche Kraft nicht zur Verfügung stellen kann.

Der die Hydraulik des Holzspalters wird entweder über einen Elektromotor oder über einen Verbrennungsmotor angetrieben. Im Heim und Gartenbereich sind Elektromotoren verbreitet, die mit 230 Volt betrieben werden. Bei der professionellen Brennholzerzeugung kommen hingegen Geräte mit 400 Volt Elektromotoren oder Geräte die vom Dieselmotor des Traktors betrieben werden. Die Kraftübertragung hier erfolgt über eine Zapfwelle. Der Vorteil dieser Technik ist, dass der Holzspalter standortunabhängig betrieben werden kann. Ältere Holzspalter werden oftmals über das Hydrauliksystem des Traktors gespeist. Dadurch entfallen die Zapfwelle und die Hydraulikpumpe.

Für kleinere Baumstücke gibt es die Möglichkeit einen Spalttisch unterzustellen. So wird der Weg des Zylinders erheblich verkürzt und die Arbeit geht schneller voran. Seit einigen Jahren sind Holzspalte mit einer Zwei – Hand – Bedienung ausgestattet. Dadurch wurden die Anzahl der vielen schrecklichen Unfälle reduziert. Dadurch dass der Bediener beide Hände zum Auslösen des Spaltvorgangs benötigt sind diese vor dem Spaltkeil geschützt. Am Holzspalter darf nur eine Person alleine arbeiten. Alte Holzspalter besitzen diese Einrichtung nicht. Dadurch sind sie eine erhebliches Sicherheitsrisiko. Auch der Vorläufer des modernen Holzspalters, der Kegelspalter ist verboten. Ein drehender Kegel bohrt sich hier in das Holz. Dadurch wird das Holz gespalten. Allerdings können sich hierbei Körperteile oder Kleidungsstücke leicht im Kegel verfangen. Zudem lässt sich bei älteren Kombigeräten (bestehend aus Kegelspalter und Kreissäge) nicht einmal die Kreissäge vom Antrieb trennen. So lauert hier noch eine zusätzliche Gefahr.

Holzspalter gibt es in verschiedenen Preisklassen. Die Geräte die oftmals im Baumarkt zu Billigpreisen angeboten werden sind oftmals nicht sicher und minderwertig verarbeitet. So wird beispielsweise eine Gewindestange statt einer Hydraulik verwendet. Profigeräte können mehrere tausend Euro kosten. Im Hydraulikaggregat werden hier je nach Spaltkraft Drücke bis zu 800 bar aufgebaut.