Beil

Das Beil, auch Axt oder Hacke genannt, ist eins der wohl ältesten Werkzeuge der Welt. Auf einen Griff aus Holz wird ein Keil aus Stahl aufgesetzt. Das Beil eignet sich zum Spalten von Ästen und Holz. Die ersten Beils gab es schon in der Steinzeit. Hier bestanden sie allerdings aus einem starken Stück Ast, an das mit einem Seil ein angespritzter Feuerstein gebunden wurde. Diese Beile wurden zu vielen Arbeiten benutzt, etwa um ein Tier auszuweiden, als Waffe, um Holz zu bearbeiten oder um Erde zu lockern. Auch war es Brauch einem Toten in sein Grab eine Axt mit zu geben, damit er sich in seinem neuen Leben verteidigen konnte und damit er sich eine Schlafstätte bauen und sich verpflegen konnte. Je nach Landstrich gab es im Mittelalter auch Fusssoldaten die als Waffe eine Streitaxt mit sich trugen. Die Streitaxt geriet erst aus dem Blickfeld als Schmiede immer bessere Schwerter aus Damaszener Stahl herstellten. Die Streitaxt hatte den Nachteil, das der Angegriffene entweder ausweichen oder sich hinter einem Schild verbergen musste.

Die Ursprünge des Beils liegen in Deutschland und Ägypten. In unserer Zeit werden Beile vielseitig eingesetzt. Zum Beispiel um Bäume zu fällen und Holz zu spalten. Aber auch in anderen Fachgebieten werden Beile eingesetzt. Beispielsweise nutzt die Feuerwehr sogenannte Feuerwehräxte um im Brandfall dickere Türen zu öffnen oder herab gestürzte Balken aus dem Weg zu räumen. Im Bereich des Holzfällens wird das Beil jetzt auch wieder durch mechanische Fällmaschinen ersetzt. Das Fällen und Holz spalten mit einem Beil ist anstrengend und zeitaufwändig. Für größere Waldstücke gibt es daher Fällmaschinen die mit einer Art Schere die Baumstämme abknipsen und den Stamm dann von selbst entästen und Spalten. Bei dieser Spaltfunktion wird die Arbeit des Beils beibehalten. Allerdings wird das Holz nicht mehr durch Schläge gespalten sondern mit Druck auf die Klinge gedrückt, so dass es sich spaltet.