Axt

Die Axt ist eines der ältesten Werkzeuge der Menschheit. Bereits in der Steinzeit nutzten die damaligen Menschen einfache Äxte, bestehend aus einem Holzschaft und einer Feuersteinklinge. Später wurde der Feuerstein erst gegen Bronze und dann gegen Eisen ausgetauscht.

Der grundlegende Aufbau einer Axt ist seit diesen Tagen gleich geblieben. Sie besteht immer aus einem Stiel (meistens aus Holz, manchmal auch aus Kunststoff oder Aluminium) und einem Keil aus Stahl. Eine Axt ähnelt dem Beil, ist jedoch im Gegensatz dazu länger und schwerer und wird zumeist mit beiden Händen geführt.
Im Garten ist die Axt ein überaus häufig anzutreffendes Werkzeug. Ihre beidseitig geschliffene Klinge dringt leicht in jedes Holz ein. Benutzt wird die Axt zum Fällen von Bäumen, zum Entasten oder zum Spalten von Holzstücken für den Kamin.

Beim Umgang mit Äxten im Garten ist besondere Vorsicht walten zu lassen! Eine geschärfte Klinge durchtrennt nicht nur mühelos jedes Holz, auch ein Finger, der zufällig im Weg ist, hat keine Chance. Beim Kauf ist auch unbedingt drauf zu achten, dass der Schaft rutschsicher und ergonomisch gestaltet und fest mit dem Keil am oberen Ende verbunden ist.

Je nach Verwendungszweck existieren verschiedene Arten von Äxten. Solche mit schwerem Keil und relativ stumpfem Keilwinkel werden zum Holzspalten verwendet, schlanke und leichte Äxte mit spitzem Keilwinkel zum Entasten von gefällten Bäumen. Doch nicht nur im Garten findet die Axt Verwendung. Beidseitig geschliffene Keile waren in grauer Vorzeit eine grausame und gefürchtete Waffe (Streitaxt), die so manchen Krieger durch die Wucht des Aufpralls und die tödliche Spaltwirkung zu Fall brachten. Doch Äxte können auch Leben retten: Bei den Feuerwehren gehören Äxte zur Standartausrüstung, um in brennende Häuser eindringen zu können.

Hochwertige Äxte erkennt man an einem bestimmten Gütesiegel, dem Dreipilz. Dieses Siegel für besonders gute Forstwerkzeuge vergibt seit 1998 das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V.