Besen

Ein Besen ist ein Gegenstand, der zum Reinigen von Schmutz auf bestimmten Oberflächen dient. Ein großer Besen besteht aus einem langen Besenstiel, der dem Anwender eine möglichst komfortable Handhabung gewähren soll. Dieser Stiel ist mit einem sogenannten Riegel an dem Borstenkopf befestigt ist. Die Borsten bestehen entweder aus Kunststoff, Pflanzenfasern oder echten Tierhaaren.

Rutenbesen bestehen einfach aus einem Stiel, an dem am unteren Ende ein Bündel Reisig oder Stroh mit Draht/Schnur befestigt ist. Eine weitere Form des großen Besens ist der sogenannte Schraubbesen, bei dem die Möglichkeit besteht, den abgenutzten oder verschleisten Besenkopf auszutauschen, um so den Stiel wiederwenden zu können. Dies stellt einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung bei. Außerdem gibt es noch den überall bekannten Handbesen, der nur einen kleinen Stiel besitzt und zumeist mit einem Kehrblech zu erwerben ist. In der Straßenreinigung werden besonders große Formen des Besens bei Kehrmaschinen eingesetzt.

Ein Besenstiel besteht entweder aus Metall, Holz oder Kunststoff. Der Griffbereich kann dabei besonders beschichtet sein, um einen besseren Halt zu ermöglichen. Die Pflanzen-, Tier- oder Kunstfasern der Borsten gibt es in unterschiedlichsten Formen. So gibt es für glatte Oberflächen beispielsweise aus Rosshaar hergestellte Borsten, oder Kokosfaserborsten für universell einsetzbare Besen. Zudem können Pflanzen- und Kunstfasern auch kombiniert werden. Immer mehr zur Verwendung kommen Gummibesen, dessen Borsten noppenartig sind. Mit den sogenannten Stubenhandfegern kann gut gearbeitet werden, da aufgrund des hohen Fettanteils in den Borsten kein Staubaufwirbeln zustande kommt. Gegensätzlich dazu dienen die Besen aus Kokosfaserborsten oder Arengaborsten eher zum Straßenreinigen, da diese steifer und nicht so nässeempfindlich wie die Stubenhandfeger sind.

Auch in der Mythologie spielen Besen eine Rolle, z.B. galt er im Mittelalter als Fluggerät der Hexen oder bei den Römern als gesegnetes Mittel, um böse Einflüsse vor der Geburt eines Kindes abzuhalten. Auch heutzutage ist es in Bremen und Umgebung noch Brauch, dass Männer, die 30 werden und noch nicht verheiratet sind, fegen müssen. Dies ist als Domtreppenfegen bekannt.