Zäune – Welche Typen von Zaun gibt es und welche nutzt man wann

Der Zaun ist praktisch allgegenwärtig. Doch wofür wird er benötigt und welche Variationen gibt es nun eigentlich?

Nutzen / Verwendungszweck

zaunZäune dienen vor allem zum Ziehen von Grenzen und um Gebiete abzustecken. Sie sind ein einfaches, sichtbares Zeichen aus Holz, Metall, Draht oder anderen Materialien. Zäune können gestrichen, imprägniert oder anderweitig bearbeitet sein. Je nach Bedürfnis und Geschmack desjenigen, der sie errichtet.

Gründe für Zäune sind mannigfaltig, Weidegrund wird ebenso mit einem Zaun versehen wie Zoos, Landesgrenzen oder manchmal dienen sie auch einfach nur als Deko im Garten.

Zauntypen die oft zu finden sind:

Zäune für Tiere

*) klassische und elektrische Weidezäune
Weidezäune sollen vor allem die Tiere in ihrem Territorium halten. Die Zäune können bis zu 1,6 m hoch sein.
Beim klassischen Weidezaun wird Holz, beim elektrischen Weidezaun farbige Drähte, oder auch Kunststoffbänder verwendet, durch die in kurzen Abständen Stromimpulse fließen. Selbst die neugierigsten Tiere bevorzugen es dann doch auf der Weide zu bleiben.

*) Wildzäune
Diese nutzt man gern zum Schutz vor Wildunfällen. Verkehrsteilnehmer werden so vor der Kollision mit einem Wildtier geschützt. Je nach Enge der Maschenweite halten diese Zäune selbst Hasen und Füchse von der Straße fern. Große Flächen können so kostengünstig rasch und einfach eingezäunt werden, außerdem ist er ausgesprochen stabil und die Montage einfach.

*) Krötenzäune
In manchen Gebieten stolpert man bisweilen über einen Krötenzaun. Diese sollen verhindern, dass Kröten bei der Wanderung die Straßen überqueren. An den meist engmaschigen Netzen finden sie keinen Halt.

*) Schrankzäune – Bettzäune – Schrägzäune
Meist trifft man in Wald- und Almgebieten auf diese. Schnelles Errichten und ebenso rasches Abtragen verschaffen ihnen ganz besonders in Lawinengebieten einen immensen Vorteil. Hier ist das Zaunholz ineinander verschrankt. Steckenpaare (1,5 – 2 m lang) bilden eine Schere, auf die weitere Stangen bzw. Latten gelegt werden, so verzahnt es sich immer mehr und bildet einen guten, stabilen Zaun aus einfachen, aber leicht greifbaren Materialien.

Zäune für den Sichtschutz

Ist i.d.R. ein Gartenzaun aus unterschiedlichen Materialien.

*) Bohlenzäune
Ein guter Bohlenzaun dient vor allem als Sichtschutz für den Garten. Hier sind einzelne Bohlen oder auch Latten versetzt angeordnet. Meist ist der Bohlenzaun etwas höher für ungestörte Privatsphäre.

*) Bretterzäune
Wie der Bohlenzaun ist auch der Bretterzaun etwas höher und dient dadurch nicht nur dem Sichtschutz, sondern zugleich auch als Schutz vor Sachbeschädigung gerade auf Baustellen. Nur sind hier oft die Bretter weniger „edel“ verarbeitet, was auch die Kosten etwas minimiert.

*)Betonzäune
Durchbrochene Betonplatten werden beim Betonzaun zwischen massiv einbetonierte Pfosten eingesetzt. Die Transparenz der „üblichen“ Zäune fehlt hier, allerdings auch das vollständige Fundament. Dadurch, dass die Platten austauschbar sind, ist es keine klassische Mauer.
Der Betonzaun erfüllt einen weiteren Sinn, abgesehen vom Sicht- dient er auch noch dem Lärmschutz.

Sonstige Zäune

*) Ballfänger
Auf vielen Sportplätzen sind Ballfänger zu finden. Bälle, oft gespielt im Eifer des Gefechtes, entwickeln meist eine extrem starke Ballwucht. Die Ballfänger sollen dafür sorgen, dass die Bälle das Gelände nicht verlassen. Gefertigt sind sie aus starken Fäden, Netzen oder Drahtgeflechten, die Befestigung erfolgt auf stabilen Pfosten.

*) Maschendrahtzäune – Diagonaldrahtgeflechtzäune
Hier bietet sich eine besondere Vielseitigkeit. Zwischen Gärten sind sie ebenso wie im Wald und auf Industriegeländen zu finden. Mit ihnen kann man so gut wie alles abgrenzen. Die, zu Maschen verflochtenen Drähte sind flexibel fixierbar.

*) Metallzäune – Gittermattenzäune
Die Optik dieses Zaunes kann von sehr einfach bis ganz edel gehen. Je nach Geschmack und Geldbörse. Einfache und geschwungene Muster sind ebenso möglich wie miteinander verschweißte Stabmatten. Hier kommt es lediglich auf die Bedürfnisse an. Im Gegensatz zu den Maschendrahtzäunen sind Metallzäune jedoch nicht ganz so flexibel und biegsam, halten dafür aber auch um einiges mehr aus.

zaun2

*) Jägerzaun
Ein Klassiker und gern genutzter Zauntyp. Oben zugespitzte Holzatten sind in X-Form übereinander an zwei Querbalken fixiert.