Dass Gemüse und Obst gesund sind, hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. Noch besser schmecken die Vitaminbomben, wenn sie aus den eigenen Garten stammen. Hier pflückt man leckere Erdbeeren oder Tomaten direkt von der Pflanze. Das Aroma ist unvergleichlich. Viele Früchte, die in den Supermärkten landen, haben lange Transportwege hinter sich. Damit sie in Mitteleuropa passend zum Verzehr geeignet sind, werden sie oft unreif gepflückt. Daher ist das Obst aus dem Ausland oft deutlich weniger aromatisch als wenn man heimische Früchte genießt. Um einen Naschgarten zu Hause anlegen zu können, ist nicht einmal viel Platz notwendig. Einige Pflanzen gedeihen auch in Kübelkultur hervorragend, für sie benötigt man nur ein ausreichend großes Gartengeschirr und hochwertige Erde.
Welche Vorteile bietet ein Naschgarten?
Im Garten kommen nicht nur Blumen gut an, gerade mit Kindern macht die Gartenarbeit besonders gerne Spaß, wenn man dabei auch ernten kann. Dabei lernen die Kleinen, wie aus einem kleinen Samenkorn eine richtige Pflanze wird. Egal ob mit Kindern, mit dem Partner oder alleine, die Gartenarbeit hat viele Vorzüge:
- Aufenthalt an der frischen Luft
- Gesundes Gemüse
- Man weiß, welche Düngemittel verwendet werden
- Erntefrisch auf den Teller
- Idealer Ausgleich zur Büroarbeit
- Abschalten vom Stress des Alltags
Viele Menschen berichten, dass sie ausgeglichener werden, wenn sie sich oft im Garten aufhalten. Ein Naschgarten ist auch deswegen sinnvoll, weil man immer frisches Gemüse zur Verfügung hat. Wer die Sorten dabei ständig wechselt, kann das ganze Jahr über im Garten ernten.
Welche Pflanzen eignen sich für Naschobst?
Um einen kleinen Naschgarten für Kinder und Erwachsene zu errichten, ist nicht wenig Platz erforderlich. Auf wenigen Quadratmetern kann man schon eine Oase im Grünen schaffen. Manche Pflanzen gedeihen wie bereits beschrieben sogar am Balkon oder auf der Terrasse. Auch Hochbeete lassen sich in kleinen Gärten aufstellen. Sogar auf dem Balkon ist es möglich, ein kleines Hochbeet zu errichten. So kann man einem Nachwuchs einen Naschgarten zaubern, selbst wenn man keinen Garten zur Verfügung hat, sondern in der Stadt in einer Wohnung lebt. Bei der Wahl der Pflanzen kann man sich einerseits nach den örtlichen Gegebenheiten, andererseits nach dem Geschmack der Kinder richten. Für welche Pflanzen man sich entscheidet, hängt von weiteren Faktoren ab. Man sollte zum Beispiel bedenken dass verschiedene Sorten unterschiedliche Reifezeiten haben. Erdbeeren dürfen in keinem Naschgarten fehlen, da sie zu den beliebtesten Früchten bei Kindern zählen. Um den ganzen Sommer reiche Ernte einfahren zu können, entschiedet man sich am besten für immer tragende Sorten, Außerdem gibt es früh- und spättragende Varianten. Himbeeren schmecken ebenfalls vorzüglich, benötigen jedoch mehr Platz als Erdbeeren. Möchte man Kinder ernten lassen, kauft man am besten Himbeerpflanzen ohne Stacheln. Bei Himbeeren gibt es verschiedene Sorten, die manchmal bereits im Frühjahr, andere wiederum erst im Herbst reifen. Cocktailtomaten in verschiedenen Farben sind bei Kindern ebenfalls sehr beliebt. Mittlerweile gibt es unzählige Arten, man kann neben den knallroten auch gelbe, orange und sogar schwarze Tomaten ernten. Minigurken sollten an einem Platz gepflanzt werden, wo sie die Möglichkeit zum Klettern haben. Mit relativ kurzer Erntezeit punkten Salate in verschiedenen Variationen und Radieschen. Milde Radieschen sind für Kinder besser geeignet als scharfe Sorten. Vier- bis sechs Wochen nach der Aussaat lässt sich bereits die erste Ernte einfahren. Ganz bequem kann man mit Kindern auch Karotten setzen, wenn man sich für ein Saatband entscheidet. Darin sind die Samen bereits im richtigen Abstand eingesetzt. Man muss das Band nur noch locker mit Erde bedecken, fleißig gießen und darf sich bald über reiche Ernte freuen.
Wo kauft man Pflanzen?
Pflanzen für den Naschgarten kann man auf unterschiedliche Weise erstehen. Einerseits stehen zahlreiche Gartencenter zur Auswahl, wo man pünktlich zu Beginn der Gartensaison Setzlinge kaufen kann. Dabei sollte man die unterschiedlichen Reifezeiten beachten. Wichtig beim Pflanzenkauf ist auch, sich nach den örtlichen Gegebenheiten zu orientieren. Manches Obst und Gemüse benötigt besonders viel Sonne, während sich andere Sorten auch an schattigen Plätzen wohlfühlen. Außerdem kann man Pflanzen direkt in Gärtnereien oder auch online im Internet kaufen. Eines ist allen Optionen gemeinsam: wer Rabatte für den Garten nutzt, kann dabei viel Geld sparen. Es lohnt sich also, im Internet oder in den Prospekten nach Aktionen Ausschau zu halten und diese in Anspruch zu nehmen. Besonders günstig sind Samen, die in kleinen Päckchen erhältlich sind. Allerdings ist das Ziehen von Jungpflanzen aus Samen mit einigem Aufwand verbunden. Man muss schon im späten Winter damit beginnen, die Samen am Fensterbrett in Blumentöpfe zusähen. Später erfolgt das Vereinzeln und erst dann können die Pflanzen in den Garten gesetzt werden. Bei Samen hat man nicht die Gewissheit, dass es sich um kräftige Pflanzen handelt. Wer nicht unbedingt einen grünen Daumen hat, greift besser auf fertige Pflanzen vom Gartencenter zurück.