Wohn-Grenzen fallen

Eine offene Küche im Wohnbereich – was früher undenkbar war, gehört heute zum Standard. Möglich wurde dies neben ansprechenden Küchenfronten-Designs auch durch nützliche Technik, wie flüsterleise Spülmaschinen oder leistungsstarke Dunstabzüge. Damit wird der Aufenthalt in der Wohnküche nicht durch den Anblick von schmutzigem Geschirr oder Essensgerüchen beeinträchtigt.

Offenes Bad im Wohnbereich.
Auf den diesjährigen Messen rund um Möbel und der Möbelzulieferindustrie zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Auch das Badezimmer wird nun zum Wohnraum. Durch offene Raumaufteilungen soll in Zukunft Wohnen und Baden miteinander verbunden werden. Optisch wird dies durch durchgängige Boden-, Decken- oder Farbkonzepte mit kräftigen und Pastell-Farbtönen erzielt. Zudem werden die Möbel für das Bad wohnlicher, was zum Verweilen einlädt. Es wird auf einen Materialmix aus Holz, Lack, Glas, Edelstahl und Aluminium gesetzt. Wenn es nach den Innenarchitekten geht, steht die Badewanne sowieso gleich im Schlafzimmer.

Wohn-Grenzen fallen.
Auch sonst fällt so manche Grenze – beim Wohnen oder auch im Kopf. So wird nun Fernsehen oder der Umgang mit Kommunikationstechnik in der Küche salonfähig und entsprechend in die Möbel integriert. Wenn Gäste kommen, kann in Zukunft schon mal der Flur zum Feiern zweckentfremdet werden. Die Idee, alte mit neuen Möbeln zu mixen, gibt es schon länger und sie wird durch funktionelle Gesamtkonzepte weiter verfeinert. Bei dieser klassisch-eleganten Stilrichtung setzen die Möbel-Trends 2012 auf helle Hölzer in Kombination mit Glas und Aluminium. Bei Wohn- und Schlafmöbel wird dabei überwiegend grau und beige verwendet.
Wer es moderner liebt, der kommt dieses Jahr nicht um ausgeprägte Kontraste herum: Rustikale, strukturierte Hölzer wie zum Beispiel Eiche in Kombination mit knallige Töne wie Fuchsia oder Lila.

Gut im Griff.
Ein moderner Möbelgriff soll nicht nur gut aussehen, sondern auch funktionell und vor allem ergonomisch sein. Die Haptik spielt dabei eine immer bedeutendere Rolle. Die Griffe werden wieder größer. Es wird immer häufiger Edelstahl eingesetzt – diese Beschläge sehen im Vergleich zu den Alu-Griffen etwas dunkler aus. Mit Nickel erzielt man den Eindruck, als wären die Griffe schon länger im Einsatz. Lackierte Beschläge gibt es in den unterschiedlichsten Tönen, im Trend sind grau und schwarz.

Leuchtende Möbel.
Inzwischen sind auch die Skeptiker überzeugt: Mit LED kann man nicht nur leuchten, sondern auch Wesentliches beleuchten. Bei den Möbel-Trends 2012 stechen flächige LED-Elemente heraus, die ins Möbelstück eingebaut werden können – auch in kleiner Ausführung für Schubladen oder Küchen-Eckunterschränke.
In allen Wohnbereichen – Küche, Wohnzimmer, Bad, Schlafzimmer oder Diele – werden edle Akzente durch LED hinter Glas erzielt.

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